Freitag, 25. Januar 2008

Grüne kandidieren für den Regierungsrat

Die Grünen Aargau haben am 24. Januar 2008 an ihrer Vollversammlung in Aarau beschossen, dass sie im Herbst für den Regierungsrat kandidieren werden. Der Name ist noch nicht bekannt. Die Nomination findet an der Vollversammlung vom 24. April 2008 in Baden statt.

Die Grünen haben genug von der umweltfeindlichen und kurzsichtigen Wirtschaftspolitik des grauen bürgerlichen Altherrenclubs. Gefragt ist wirtschaftliche Innovation mit Zukunft. Diese liegt in der Versöhnung von Umwelt und Wirtschaft. Es ist höchste Zeit, dass eine grüne Regierungsrätin oder ein grüner Regierungsrat Zukunftsfähigkeit in die Aargauer Regierung bringt.

Weiter haben die Grünen Aargau folgende Parolen für die Abstimmungsvorlagen vom 24. Februar 2008 beschlossen:

Bund:
  • Ja zur Volksinitiative vom 3. November 2005 «Gegen Kampfjetlärm in Tourismusgebieten» (Bundesbeschluss vom 22. Juni 2007, BBl 2007 4531)
  • Nein zum Bundesgesetz vom 23. März 2007 über die Verbesserung der steuerlichen Rahmenbedingungen für unternehmerische Tätigkeiten und Investitionen (Unternehmenssteuergesetz II, BBl 2007 2321)

Kanton:
  • Ja zur Verfassung des Kantons Aargau; Änderung vom 18. September 2007
  • Ja zum Grossratswahlgesetz (Gesetz über die Wahl des Grossen Rates); Änderung vom 18. September 2007
  • Nein zur Aargauischen Volksinitiative «Gegen Bauverhinderung, für neue Arbeitsplätze»; Abschaffung des Verbandsbeschwerderechts
  • Ja zum Bahnhof Aarau: Erwerb von Stockwerkeigentum; Grosskredit

Freitag, 18. Januar 2008

Literaturtipp

Es klopft, Roman von Franz Hohler, Luchterhand 2007

Viel Spass beim lesen.

Montag, 7. Januar 2008

Der kleine Baumwollfaden

Es war einmal ein kleiner Baumwollfaden, der hatte Angst, dass es nicht ausreicht, so, wie er war: "Für ein Schiffstau bin ich viel zu schwach", sagte er sich, "und für einen Pullover zu kurz. An andere anzuknüpfen, habe ich viel zu viel Angst und Hemmungen. Für eine Stickerei eigne ich mich auch nicht, dazu bin ich zu blass und farblos. Ja, wenn ich aus Lurex wäre, dann könnte ich eine Stola verzieren oder ein Kleid.
Aber so?! Es reicht nicht! Was kann ich schon? Niemand braucht mich. Niemand mag mich - und ich mich selbst am wenigsten." So sprach der kleine Baumwollfaden, legte traurige Musik auf und fühlte sich ganz niedergeschlagen in seinem Selbstmitleid.
Da klopfte ein Klümpchen Wachs an seine Tür und sagte: "Lass dich doch nicht so hängen, du Baumwollfaden. Ich hab' da so eine Idee: Wir beide tun uns zusammen. Für eine Weihnachtskerze bist du zwar als Docht zu kurz und ich hab' dafür nicht genug Wachs, aber für ein Teelicht reicht es allemal. Es ist doch viel besser, ein kleines Licht anzuzünden, als immer nur über die Dunkelheit zu jammern!"
Da war der kleine Baumwollfaden ganz glücklich, tat sich mit dem Klümpchen Wachs zusammen und sagte: "Nun hat mein Dasein doch einen Sinn." Und wer weiß, vielleicht gibt es in der Welt noch mehr kurze Baumwollfäden und kleine Wachsklümpchen, die sich zusammentun könnten, um der Welt zu leuchten?!

Mal sind wir wohl wie der kleine Baumwollfaden – dann wieder gelingt es uns das Klümpchen Wachs zu sein. Mögen wir immer das finden, was wir brauchen!

In diesem Sinne ein gutes Neues Jahr!
Herzliche Grüsse
Jonas