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Freitag, 7. August 2009

«Zahl der Mitglieder und der Ortsparteien weiter steigern» - Neues Präsidium möchte die Grünen Aargau zu weiteren Höhenflügen führen




Die Nachfolge des scheidenden Präsidenten Jonas Fricker, ist bekannt. Gertrud Häseli (46) Biobäuerin, Gross- und Gemeinderätin aus Wittnau, und Andi Thommen (43) Agronom ETH aus Effingen werden vom Vorstand der Grünen für das neue Präsidium vorgeschlagen. Die Bestätigung durch die Vollversammlung am 25. August in Frick scheint nur noch eine Formsache. Die beiden Fricktaler übernehmen damit die Führung der jüngsten Aargauer Regierungspartei.

„Die Partei ist zurzeit sehr gut aufgestellt und im Saft. Den Schwung wollen wir ausnützen“, sagt Andi Thommen, designierter Parteipräsident der Grünen Aargau. „Die Anliegen der Partei sollen durch kreative Personen vorangetrieben werden, diese Rolle passt zu mir“, ergänzt Gertrud Häseli. Damit erhält die Partei mit traditionell höheren Wähleranteilen in den städtischen Gebieten eine ländlich und bäuerlich geprägte Führung. Dies sei im eher ländlichen Aargau sicher kein Nachteil, meinen beide übereinstimmend.

Die Bio-Bäuerin

Gertrud Häseli (46), verheiratet und Mutter von fünf Kindern, engagiert sich neben ihren politischen Ämtern u. a. auch im Vorstand von Bio Aargau. Sie führt in Wittnau zusammen mit ihrem Mann einen Bio-Betrieb und freut sich über gesunde Mutterkühe, einen wilden Garten und viel Gesellschaft - sei dies am grossen Küchentisch oder in diversen Vereinen. Sie zieht sich aber auch gerne mal zurück in die Hängematte, um neue Kraft zu schöpfen. Als Präsidentin freue sie sich vor allem darauf, möglichst viele Grüne Mitglieder und Sympathisanten persönlich kennen zu lernen und mit ihnen zusammenzuarbeiten. Zu ihrer Motivation äussert sich Häseli so: „Jede Generation hatte Aufgaben zu lösen. Ich bin überzeugt, dass es die Aufgabe unserer Generation ist, sorgfältig mit Erde, Wasser, Luft und Feuer (Energie) umzugehen“.

Der Aktivist

Der Agronom ETH Andi Thommen (43) arbeitet am Forschungsinstitut für biologischen Landbau in Frick und wohnt in Effingen. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Aufgewachsen auf einem Bauernhof in Zeiningen und als Agronom ist er stark verwurzelt in der Landwirtschaft und im dörflichen Leben. Dank langen Reisen und vielen Begegnungen im Privat- und Berufsleben gilt Thommen als weltoffen und tolerant. „Meine analytischen und kommunikativen Fähigkeiten sowie die Eigenschaft andere Leute begeistern und motivieren zu können, werden mir in der politischen Arbeit zugute kommen“, meint Thommen selbstbewusst. Besonders am Herzen liege ihm, dass die Wirtschaftskrise als Chance für einen ökologischen Umbau der Gesellschaft genutzt wird. Ideen nicht nur diskutieren, sondern auch aktiv dafür einstehen, das ist sein Ding. „Politisch geprägt wurde ich schon als kleiner Junge bei der Besetzung des AKW-Geländes in Kaiseraugst“, verrät Thommen.

Handlungsbedarf bei Ämtern und Mandaten

Nach den grossartigen Erfolgen der letzten Jahre will das Präsidium den Schwung weiter nutzen. Einen wichtigen Platz soll dabei die „Nachwuchsförderung“ haben. Auch die Grünen sind auf Persönlichkeiten angewiesen, welche bereit sind, sich auf Gemeinde- und Bezirksebene politisch zu engagieren und später Ämter im Kanton zu übernehmen. Dazu zählen auch Institutionen wie der Bankrat, der Erziehungsrat oder das Obergericht. Ihre Ziele formulieren die beiden so:

Andi Thommen:

«Unser Ziel muss es sein, die Zahl der Mitglieder und der Ortsparteien weiter auszubauen. Ich möchte im Präsidium dazu beitragen, dass die Politik lebendig bleibt und frischer Wind in die zum Teil verkrusteten politischen Strukturen kommt. Zudem möchte ich verhindern dass der Durchgangs-, Industrie- und Energiekanton Aargau noch mehr zugepflastert und verbaut wird. Die (noch) vorhandenen Erholungszonen müssen erhalten bleiben.»

Gertrud Häseli:

«Die Grünen sollen in jeder der 229 Aargauer Gemeinden einen Gemeinderatssitz besetzen. Wir müssen an der Basis wachsen. Das ist Knochenarbeit, aber Andi und ich wissen ja, was zupacken heisst. Und die Partei ist ebenfalls dazu fähig, davon haben wir uns bereits überzeugt.»


Artikel in der AZ

Sonntag, 12. Juli 2009

«Ich übergebe eine schlagkräftige Partei»


Jonas Fricker tritt als Präsident der Grünen Aargau zurück.

Aarau, 12. Juli 2009 – Jonas Fricker, 32, tritt nach vier Jahren als Präsident der Grünen Aargau zurück. Unter seiner Führung hat sich die einstige Kleinpartei zu einer Regierungspartei mit klaren Strukturen und einem professionellen Auftritt gewandelt. An der Vollversammlung vom 25. August in Frick wird er das Präsidium seiner Nachfolge übergeben.

«Es ist genau der richtige Zeitpunkt, um zurückzutreten», sagt Jonas Fricker, scheidender Parteipräsident der Grünen Aargau. Nicht nur, fährt Fricker fort, habe seine Nachfolgerin oder sein Nachfolger nun genügend Zeit, um die National- und Grossratswahlen erfolgreich in die Wege zu leiten. Auch habe er, Fricker, im Präsidium erreicht, was er sich vorgenommen habe: «Die Grossratsfraktion hat sich von sieben auf 13 Mandaten fast verdoppelt, der Parteivorstand hat eine tragfähige Struktur erhalten.» Dass mit Susanne Hochuli eine Frau erste Regierungsrätin der Grünen Aargau geworden ist, wertet Fricker als der Höhepunkt seiner Präsidialzeit.

Der Berufsgrüne

Auch beruflich fügt sich der Rücktritt als Parteipräsident der Grünen Aargau nahtlos in Frickers Karriereplanung ein: Im September schliesst der Umweltwissenschaftler ETH an der Zürcher Hochschule für Angewandte Forschung (ZHAW) seine Forschungsarbeiten zur Nachhaltigen Gemeindeentwicklung ab. Und gründet gleich darauf ein Kompetenzzentrum für Nachhaltige Gemeindeführung. Fricker: «Bisher hatte ich am Institut für Nachhaltige Entwicklung eine 70-Prozent-Stelle inne. Jetzt aber wird sich man Arbeitspensum markant steigern.»

Sein letztes Vorstandsgeschäft

Das bedeutet, dass der engagierte Politiker neben seinem Grossratsmandat kaum mehr Zeit haben wird für die aufwändige Parteiarbeit. Folgerichtig wird Fricker sich aus der strategischen Parteiführung zurückziehen und aus dem Parteivorstand austreten. Die Nachfolgeregelung wird wohl eines seiner letzten Vorstandsgeschäfte gewesen sein: An der Vollversammlung der Grünen Aargau vom 25. August in Frick wird Fricker bekannt geben, wer seine Nachfolge antreten wird.


Das Jungtalent

Jonas Fricker hat schon früh sein politisches Talent unter Beweis gestellt. 2001 wurde er, 24-jährig, für das team baden in den Badener Einwohnerrat gewählt, wo er sich besonders als Regionalpolitiker einen Namen machte. Nachhaltige Entwicklung, Umwelt, Energie und Jugendpolitik waren seine Kernthemen, die er mit voller Überzeugung und Engagement vertrat. So war er Präsident des Vereins Megafon - das Jugendforum der Region Baden-Wettingen-Obersiggenthal und Mitglied der stadträtlichen Natur- und Umweltkommission. 2005 übernahm Jonas Fricker das Parteipräsidium von seinem Vorgänger Martin Bossard. Im Grossen Rat, in den er dann 2007 einzog, fällt er seither durch seine klaren Voten am Rednerpult, sein strategisches Geschick und die parteiübergreifenden Kommissionsarbeit auf. Nach dem Einstieg in der Kommission für Gesundheit und Sozialwesen, stellt Fricker dem Kanton Aargau seit Anfangs Legislatur seine Fähigkeiten zur Verfügung in der Kommission für Aufgaben- und Finanzplanung und in der Arbeitsgruppe WOV (Wirkungsorientierte Verwaltungsführung).

Das Organisationstalent

Kein Wunder, hat der immer noch junge Politiker ein offenes Ohr für «junge» Anliegen. Ebenfalls unter seiner Ägide als Parteipräsident konnten die «Jungen Grünen Aargau» gegründet werden. Überhaupt gehört die Strukturierung von Organisationen sowie deren Anliegen und Aufgaben zu den Kernkompetenzen des scheidenden Parteipräsidenten. So gründeten sich in den letzten beiden Amtsjahren drei Bezirks- (Bremgarten, Laufenburg und Kulm) und zwei Ortsparteien (Wohlen und Baden), diese Jahr stehen noch vier weitere Parteiengründungen bevor (Bezirk Lenzburg, Obersiggenthal, Möhlin und Buchs). Weiter wurde das Sekretariat in seiner Amtszeit von 20 aus 50 Prozent aufgestockt, der Vorstand massiv gestärkt und die Mitgliederzahl mehr als verdoppelt. Mit Überzeugung darf Fricker deshalb von sich behaupten: «Ich übergebe dem künftigen Präsidium eine schlagkräftige Partei.»

Donnerstag, 22. Januar 2009

Die Öko-Wirtschaftsliberalen auch glp (Grünliberale Partei) genannt

Ich bin froh, dass die Öko-Wirtschaftsliberalen eine neue Heimat haben und nicht mehr innerhalb der FDP (die alles andere als ökologisch ist) unterdrückt werden.
Wer aber begriffen hat, dass das Wachstum beschränkt ist und wem neben Wirtschaft & Umwelt auch die Menschen am Herzen liegen, die oder der wählt halt immer noch GRÜN. Die Grünen setzen sich mit ihrem zyklischen Denken für eine liberale Gesellschaft ein. Nicht primär für eine wirtschaftsliberale Gesellschaft (die negativen Folgen erleben wir), sondern für eine urliberale Gesellschaft. Der Mensch braucht Freiheit, das ist liberal!
Ein ‚liberaler Staat’ muss die Grundrechte garantieren. Rechtsstaatlichkeit und Minderheitenschutz und das Prinzip der Nichtaggression gehören zu einem liberalen Staat. Die Grünen wollen freie Menschen und nicht eine freie Wirtschaft, welche die Menschen unterdrückt.

Sonntag, 28. Dezember 2008

Ein Frohes Neues Jahr

"Die Zeit bringt neue Erlebnisse, neue Erlebnisse bringen aber auch Zeit."

Rückblick 2008

Die Grünen Aargau haben das erfolgreichste Jahr ihrer Geschichte hinter sich. Am 30. November wurde die Grüne Grossrätin Susanne Hochuli aus Reitnau zur neuen Regierungsrätin gewählt. Ab dem April 2009 werden die Grünen Aargau Regierungspartei sein.

Dass die Grünen Aargau innovative und mehrheitsfähige Ideen haben, die umgesetzt werden müssen, zeigt folgendes Beispiel: Der Regierungsrat empfiehlt am 21. November die Aargauische Volksinitiative "Für eine Energiepolitik mit Weitsicht" der Grünen Aargau zur Annahme. Es ist fünf vor zwölf: Die erneuerbaren Energien und energieeffiziente Technologien müssen endlich konsequent genutzt werden!

Ausblick 2009

Zwei wichtige Wahldaten:
- 8. Februar 'Regierungsratswahlen': Die Grünen Aargau unterstützen offiziell den CVP Kandidaten Rainer Huber zur Wahl.
- Das wichtigste Datum ist der 8. März 'Grossratswahlen'. Hier werden die Weichen für die Politik der nächsten vier Jahre im Aargau gestellt. Die Grünen Aargau treten in allen Bezirken mit total 134 Kandidatinnen und Kandidaten an.

Voraussichtlich am 17. Mai wird über die Aargauische Volksinitiative "Für eine Energiepolitik mit Weitsicht" der Grünen Aargau abgestimmt. Ein deutliches JA zu den erneuerbaren Energien würde unserer lokalen Wirtschaft gut tun.

Herzlichen Dank an alle, die sich für eine lebenswerte Zukunft einsetzen.
Jonas Fricker, Präsident Grüne Aargau

Samstag, 17. Mai 2008

Übersicht der Tätigkeiten der Grünen Fraktion im Grossen Rat

Von Jonas Fricker, Baden
Ich bin nun seit 5 Monaten (4. Dezember 2008) im Grossen Rat des Kantons Aargau. Wir hatten 5 Doppelsitzungen (Vormittag und Nachmittag) und zwei halbtägige Sitzungen.

Personelles
Aus Sicht der Grünen hat es in dieser Zeit zwei wichtige Personalentscheide gegeben. Am 18. März 2008 hat der Grosse Rat zum ersten Mal ein Mitglied der Grünen ins Vizepräsidium gewählt. Die Fraktion gratuliert Patricia Schreiber-Rebmann aus Wegestetten ganz herzlich zu ihrer Wahl zur Vizepräsidentin 2 des Grossen Rats. Patricia ist schon seit über acht Jahren im Grossen Rat und wird voraussichtlich das Amtsjahr 2010/11 präsidieren. Ebenfalls am 18. März 2008 wurde Christoph Brun, Stadtrat aus Brugg, in Pflicht genommen. Er ersetzt den langjährigen Grossrat und Energiespezialisten Reto Miloni aus Hausen. Durch diesen Wechsel wurden die Kommissionen neu verteilt. Im letzten Jahr dieser Legislatur vertreten die folgenden Mitglieder die Grüne Fraktion:
  • Christoph Brun, Brugg, ist Mitglied der Kommission für Allgemeine Verwaltung.
  • Eva Eliassen, Nussbaumen, ist Mitglied der Kommission für Bildung, Kultur & Sport, der Kommission für Justiz und der Wahlaktenprüfungskommission.
  • Jonas Fricker, Baden, ist Mitglied der Kommission für Gesundheit & Sozialwesen.
  • Susanne Hochuli, Reitnau, ist Mitglied der Kommission für Öffentliche Sicherheit und der Kommission für Volkswirtschaft & Abgaben.
  • Patricia Schreiber-Rebmann, Wegestetten, ist Mitglied der Geschäftsprüfungskommission und der Kommission für Aufgabenplanung & Finanzen.
  • Hansjörg Wittwer, Aarau, ist Mitglied der Kommission für Umwelt, Bau, Verkehr, Energie & Raumordnung.
Geschäfte
Die folgende Zusammenstellung soll einen Überblick geben, welche Themen von der Grünen Fraktion aktiv lanciert wurden.

Seit dem 4. Dezember 2007 im Grossrat behandelte Geschäfte:
  • Interpellation der Fraktion der Grünen vom 21. August 2007 betreffend routinenmässige und nichtroutinenmässige Abgabe von radioaktiven Stoffen durch atomare Anlagen
  • Motion Reto Miloni, Hausen, vom 4. September 2007 betreffend Aufhebung einschränkender Bestimmungen für Dachflächenfenster.
    Die Motion verlangt: „Das aargauische Baugesetz ist so zu ergänzen und anzuwenden, dass der Einbau von Dachflächenfenstern in Schrägdächern in einer Grösse und Anzahl gestattet wird, welche das Minimum von 1/8 Fensterfläche gemessen an der Bodenfläche in Wohn- und Schlafräumen gewährleistet.“ Sie wurde mit 60 gegen 48 Stimmen abgelehnt.
  • Postulat der Fraktion der Grünen vom 13. November 2007 betreffend Durchführung einer Positivplanung zur Erkennung des Potentials an geeigneten windhöfigen Flächen im Kantonsgebiet.
    Das Postulat lautet: „ Der Aargau führt eine von ausgewiesenen Fachleuten begleitete Positivplanung im Kanton durch zur Erkennung des mit Windenergieanlagen modernster Bauart sinnvoll nutzbaren Potenzials.“
    Das Postulat war unbestritten und wurde stillschweigend an den Regierungsrat überwiesen.
  • Postulat Susanne Hochuli , Reitnau, vom 13. November 2007 betreffend Bekämpfung des Feuerbrands, Erarbeitung von Konzepten und Zusammenarbeit mit dem Bund, anderen Kantonen, dem Naturschutz und der Bevölkerung
  • Das Postulat wurde gegen den Willen des Regierungsrats mit 86 gegen 37 Stimmen überwiesen. Gratulation an Susanne!
Hängige Geschäfte (Stichtag 11. Mai 2008):
  • Interpellation der Fraktion der Grünen vom 13. November 2007 betreffend Sozialhilfekürzungen für Asylsuchende im laufenden Verfahren mit Ausweis N
  • Motion der Fraktion der Grünen vom 27. November 2007 betreffend Schaffung eines kantonalen Krebsregisters.
    Wurde von Regierungsrat abgelehnt bzw. als Postulat entgegengenommen. Die Abstimmung im Grossen Rat
  • Postulat Susanne Hochuli, Reitnau, vom 8. Januar 2008 betreffend Änderung der schulärztlichen Austrittsuntersuchung.
  • Auftrag Reto Miloni, Hausen, und Thierry Burkhart, Baden, vom 26. Februar 2008 betreffend teilweise Veräusserung der Beteiligung an der AEW Energie AG.
  • Antrag auf Direktbeschluss Otto Wertli, Aarau, und Jonas Fricker, Baden, vom 11. März 2008 betreffend Abklärung von Abläufen und Verantwortlichkeiten im Zusammenhang mit verschiedenen tödlichen Verkehrsunfällen.