Samstag, 11. April 2009

Fussgängerstreifen: Automobilisten sind in den USA rücksichtsvoller als in der Schweiz

Ich lebe zurzeit in Chicago, der drittgrössten Stadt der USA: Wo Fussgänger Vortritt haben, gehen zwei dünne weisse Streifen quer über die Fahrbahn. Jedes Auto hält an, wenn ich nur in die Nähe dieser schlecht sichtbaren Streifen komme. Die doch als so rücksichtslos verschrienen Amerikaner lassen den schwächsten Verkehrsteilnehmer, den Fussgänger, immer den Vortritt. Gestern hatte eine alte Frau Mühe über die breite Strasse zu kommen. Der Autofahrer hat mitten auf der Kreuzung angehalten, obwohl er grün hatte, ist ausgestiegen und hat der Frau über die Strasse geholfen. Und das bei bissig kaltem Gegenwind. Die Automobilisten sind absolut rücksichtslos, welche die Wiedereinführung des Handzeichens verlangen. Auf wen soll man in der Schweiz Rücksicht nehmen? Auf die Starken oder die Schwachen?

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Amerikanische Automoblisten sind rücksichtsvoller. Ich hatte Gelegenheit in Kalifornien zu fahren. Wenn man mit dem Blinker anzeigt, die Fahrbahn wechseln zu wollen, verlangsamt der nachfolgende Wagen automatisch seine Geschwindigkeit, damit sich eingliedern kann. Im Übrigen möchte ich gern wissen, wie man die Schweiz komplett autofrei kriegt. Indem man eine Bahn in das hinterste Nest mit 13 Einwohnern baut? Oder das Postauto dorthin schickt? Das Postauto verschmutzt die Luft auch!